Musiktherapie: Für viele ein Highlight der Woche

Die Krebstherapie hat sehr viele verschiedene Facetten. Neben der rein medizinischen gewinnen psychische Komponenten immer mehr an Bedeutung. Einen wichtigen Beitrag leistet die Musiktherapie im Schwabinger Klinikum. Im Rahmen der wöchentlichen „Jam-Session“ improvisieren die Kinder zusammen mit einem Musiktherapeuten auf verschiedenen Instrumenten. Neben dem Gespräch über die Unterschiede der einzelnen Instrumente gibt das Musizieren den kleinen Patienten eine wichtige Möglichkeit, sich auszudrücken. Besonders beeindruckend ist auch der Musiktherapeut Richard. Mit ungeheurem Einfühlungsvermögen und mit seiner ansteckenden Begeisterungsfähigkeit schafft er es, das Interesse der Kinder für die Instrumente und Rhythmen zu wecken und sie für eine Zeit von ihrer Krankheit abzulenken. Dabei besucht Richard jedes Kind auch auf seinem Zimmer, wenn es nicht kräftig genug ist, mit den anderen im Aufenthaltsraum zu musizieren oder wenn sie  während einer Stammzelltransplantation von den anderen isoliert sein müssen, um Infektionen zu vermeiden. Beliebt sind natürlich die unterschiedlichen Arten von Trommeln. Aber auch unbekanntere Klänge eines australischen Didgeridoo, eines chilenischen Regenmachers oder einer amerikanischen Ocean Drum faszinieren die Kinder. Gerade mit diesen exotischen Instrumenten konnten wir die Station ausrüsten und werden auch in Zukunft für Nachschub sorgen, damit keine Langeweile aufkommen kann.